Ich erblickte 1964 in Zürich das Licht der Welt und wuchs mit zwei älteren Brüdern und einer jüngeren Schwester bei der Mutter in einem liberalen jüdischen Haushalt auf. Meine Eltern liessen sich scheiden, als ich fünf Jahre alt war. Damit ich das Licht und all die prächtigen Farben und Formen scharf sehen konnte, erhielt ich schon als Kleinkind eine im Laufe der Zeit immer stärker werdende Brille.
Fragen stellen, ganz viel wissen und verstehen wollen gehörte von klein auf zu mir – und die erhaltenen Antworten nicht als gegeben hinnehmen, mir meine eigene Meinung bilden durch Nachfragen, eigene Erfahrungen machen und über alles nachdenken. Ich war und bin ein freier Geist. Schon früh konnte ich lesen. Dafür hatte ich glücklicherweise immer genügend Raum und Freiheit.
Die Begeisterung und die Liebe für die Bewegung und das wieder zur Ruhe kommen wurden mir in die Wiege gelegt. Wie sich dieses Zusammenspiel über den Körper, den Geist und die Seele zeigt, in so unterschiedlichen Facetten, faszinieren mich seit ich mich erinnern kann. Meine Neugier und mein Forschergeist dafür dauern an.
Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich als noch nicht mal Dreijährige meine Mutter in die Bewegungsstunden bei Bet Hauschild begleiten durfte. Voll staunen sass ich auf dem hellen Holzschwebebalken und schaute den sich anmutig bewegenden Frauen unterschiedlichen Alters zu und wartete aufgeregt darauf, mich mitbewegen und mittanzen zu dürfen, wenn die Musik verschiedenster Stilrichtungen und Herkunftsländer vom Schallplattenspieler erklang. Es war wundervoll, mich dazu zu wiegen, zu drehen, zu strecken, zu räkeln, zu springen, zu hüpfen, zusammenzurollen. Manchmal waren es freie Improvisationen, manchmal waren es zuvor eingeübte kleine Choreographien. Tücher, Regenschirme, Luftballone und Besenstiele dienten als Requisiten. In anderen Lektionen erhielten alle ein grosses weisses Blatt und die Musik konnte darauf mit Fingerfarben oder Pinselstrichen interpretiert werden. Und dann gab es auch ganz stille Stunden, wo jede Teilnehmerin auf einer dünnen Matte auf dem Boden lag und eigene oder von Bet angeleitete Bewegungen erforschte. Bet Hauschild wollte ihre Schülerinnen weg vom Kopieren von Bewegungen hin zur Entwicklung eigener, persönlicher Bewegungsformen führen. Dies war der Ursprung und die Grundlage meines späteren Werdegangs.
Zur gleichen Zeit lernte ich von meinem Vater, mit meinen kleinen weissen Schlittschuhen auf dem Eis dahinzugleiten, zuerst begleitet von Papas warmen Händen, mit der Zeit voller Stolz alleine. Das meist feine, aber manchmal auch scharfe Kratzen der glänzenden Kufen auf dem gefrorenen Wasser, die Musik der 60er Jahre, die manchmal aus den Lautsprechern schepperte und einlud, noch schneller zu laufen, Figuren auszuprobieren und kleine Sprünge zu wagen. Manchmal schien zu meinem Glück die Sonne, und dann versteckte sie sich wieder hinter grauen, schweren Wolken, und dann lugte sie wieder kurz hervor. Der Wind blies zuweilen eisig, dann entschied ich etwas früher als sonst, dass es für heute reicht.
Und dann noch vor meinem Schuleintritt erlernte ich mit Hilfe meines 6 Jahre älteren Bruders eine weitere tolle Fortbewegungsart, dieses Mal im Wasser. Schwerelos dahinzugleiten, über und unter Wasser, auf dem Bauch und auf dem Rücken, sich treiben zu lassen, im Wasser zu tanzen, mit und ohne Musik – eine ganz neue und zugleich alte Art sich zu bewegen. Noch heute bin ich im Wasser in meinem Element. Im Wasser zu sein schenkt mir Leichtigkeit, Schwerelosigkeit, Freiheit und Freude.
Im Frühling 1986 träumte ich von meinem Mann Beat und lernte ihn im September spätnachmittags im Zug von Basel nach Zürich kennen. Einige Wochen später wohnten wir gemeinsam in meiner winzigen Wohnung in Zürich. Und wiederum wenige Wochen später gründeten wir eine Familie. Mehr dazu könnt ihr bei Beat nachlesen.
Meine erste fundierte Vollzeitausbildung zur Bewegungspädagogin/-therapeutin absolvierte ich von 1983 bis 1986 an der Gymnastik-Diplom-Schule in Basel. Diese dreijährigen Grundausbildung erfüllte meinen Wissensdurst fürs Erste voll und ganz. Ich lernte unendlich viel über den Körper und die Bewegung. Ich erhielt ein Fundament aus theoretischem und praktischem Wissen: Anatomie, Physiologie, Pathologie, Biologie, Pädagogik, Psychologie, funktionelle Bewegungslehre, Atem- und Haltungsschulung, Gangschulung, Rhythmik und Bewegungsbegleitung, verschiedene Tanzstilrichtungen, Theater, Improvisation, Zeichnen und vieles mehr. Diese Ausbildung ermöglicht mir, mit allen Altersgruppen und in allen möglichen Spezialgebieten zu unterrichten und zu arbeiten. Spannende Praktika in verschiedenen Arbeitsfeldern dienten der fortlaufenden Integration des Gelernten. Nach dem ersten Jahr belegte ich ergänzend die Zusatzausbildung in pflegerischer Gymnastik. Dazu gehörten u.a. klassische Massage, Schmerzbehandlungen bei spezifischen entzündlichen und degenerativen Erkrankungen, Atemtherapie z.B. für PatientInnen mit Asthma und Schwimmunterricht.
Zeitgleich bildete ich mich weiter in T’ai Chi und Qi Gong (Chinesische Heil- und Atemgymnastik) an der ITCCA in Basel und in Reiki.
Seit 1986 arbeite ich in eigener Praxis.
Von 1986 bis 1987 war ich zudem tätig als Kursleiterin bei SSR und der Migros Klubschule für Tarot und wahrnehmende Körperübungen. Für eine Schwimmschule unterrichtete ich Menschen mit Angst vor dem Wasser im Schwimmen.
Ausserdem arbeitete ich 1987 bei einem Rheumatologen mit Schmerzpatienten.
Schon während obiger Ausbildung begann ich, in verschiedene Körpertherapieformen reinzuschnuppern
Seit 2003 bin ich über die Zusatzversicherungen krankenkassenanerkannt (EMR, EGK, ASCA), dies auch für Schwangerschaftsgymnastik, Geburtsvorbereitung (BGB BirthCare) und Rückbildungs-, Beckenboden-, Rückengymnastik, Atmung und Entspannung (BGB SpineCare).
Ich bin Mitglied beim Berufsverband für Gesundheit und Bewegung Schweiz (BGB), bei der Akademie für Wirbelsäulen-Basis-Ausgleich (AWBA), beim Internationalem Therapeutenverband Akupunkt-Massage (APM) nach Penzel und energetische Medizin e.V. Schweiz und Deutschland, beim Somatic Experiencing Verband Schweiz und Deutschland und beim Polarity Verband Schweiz.
Seit 2014 bin ich anerkannte Supervisorin in Polarity Therapie.
2024 erhielt ich die Akkreditierung als Senior II Assistentin in Somatic Experiencing und bin damit berechtigt, weltweit Lehrsitzungen und Einzel- und Gruppensupervisionen zu geben.
Kleiner Werdegang
1992 | Ausbildung in Craniosacral Therapie I und II, bei Dr. Hugh Milne, Osteopath, The Center |
1999 – 2001 | Ausbildung in Wirbelsäulen-Basis-Ausgleich bei Rolf Ott, Begründer der Methode WBA, in der Akademie für WBA (AWBA) |
2001 | Ausbildung in Trigger Point Körperarbeit bei Arthur Munyer, Körpertherapeut, The Center |
2005 bis 2008 | Ausbildung in Sanfter Wirbel- und Gelenktherapie nach Dorn bei Kurt Sulser, Zentrum Bodyfeet, Ausbildung in Dynamischer Wirbelsäulentherapie nach Popp bei Winfried Abt, Sporthochschuldozent und Heilpraktiker, Weiterbildung „Die Gelenke des Beckens“ und Embryologie bei Dr. James H. Feil , Chiropraktiker, Ausbildungsleiter im Polarity Bildungszentrum Schweiz in Zürich |
2007 –2008 | Ausbildung in Schmetterlingsmassage nach Dr. Eva Reich für Babys und Erwachsene bei Mechtild Deyringer, dipl. Physiotherapeutin und Heilpraktikerin, im Polarity Bildungszentrum Schweiz in Zürich |
2007 –2010 | Ausbildung in Polarity Therapie nach Dr. Randolph Stone bei Dr. James H. Feil, Dr. Urs Honauer, Heilpädagoge, Cindy Rawlinson (USA), Therapeutin für Polarity und Akupunktur, Mary Louise Muller (USA), Therapeutin für Polarity, Akupunktur, Craniosacraltherapie und Trauma, im Polarity Bildungszentrum Schweiz in Zürich |
2008 | BGB Weiterbildung Atemmassage bei Sulla Bodmer, Atemtherapeutin nach Middendorf |
2008 –2009 | Ausbildung in Akupunkt-Massage (APM) nach Penzel bei Johannes Müller, Schulleiter Europäische Penzel-Akademie, Physiotherapeut und Heilpraktiker |
2009 – 2011 | Training in Somatic Experiencing nach Dr. Peter Levine bei Steve Hoskinson, Lehrer im Zentrum für Innere Ökologie, in Les Granges und Weggis Seither regelmässige Fortbildungen bei Dr. Peter Levine und Assistenzen in dieser Arbeitsweise in der Schweiz, Deutschland und Belgien. |
2011 | Ausbildung in Authentischer Kommunikation bei Dr. Urs Honauer, Leiter Zentrum für Innere Ökologie, Zürich |
2012 | Weiterbildung in Viszeraler Osteopathie bei Dorothee Bartz, Physiotherapeutin, beim Verband der medizinischen Masseure Schweiz |
Ausbildung in Rhytmisch-energetischer Wirbelsäulen- und Gelenkbehandlung nach Luck Ausbildung in Ohr-Akupunkt-Massage nach Luck (OAM) beides bei Heinrich Luck, Heilpraktiker | |
bis | Weiterbildung und Assistenz in Somatischer Ego-State-Therapie bei Dr. Maggie Phillips, Psycho- und Hypnotherapeutin, Trainerin für Somatic Experiencing |
Weiterbildungen: Unfälle und Schleudertrauma und Tiefe Schock-Muster in den Viszera auflösen bei Kathy Kain, Trainerin für Somatic Experiencing | |
Ausbildung in Mental Healing bei Clemens Kuby in der Stiftung für Naturheilkunde und Erfahrungsmedizin SNE | |
2014 | Weiterbildung: Erste Hilfe für die Seele (Trauma-Selbsthilfe für junge Menschen) bei Dr. Andreas Krüger, Kinder- und Jugendpsychiater und -psychotherapeut |
2009 – 2023 | Weiterbildungen bei Dr. Raja Selvam, Prof. Stephen Porges, Sonja Gomes, Dr. Laurence Heller, Prof. Onno van der Hart, Michaela Huber und Dr. med. Gunther Schmidt |
2019 – 2023 | Weiterbildung: Behandlung von Traumafolgestörungen mit Hilfe von Psychodynamisch Imaginativer Traumatherapie (PITT) bei Prof. Dr. med. Luise Reddemann |